Irina Ungureanu, Sopran
Geboren 1984 in Bukarest (Rumänien). Wohnhaft in Luzern.
Irina Ungureanu studierte Gesang an der Zürcher Hochschule der Künste bei Jane und David Thorner-Mengedoth. Weitere stimmliche Impulse erhielt sie von Sylvia Nopper, Martina Bovet, Lauren Newton, Eva Nievergelt und Salome Kammer.
Ihre Interessen gelten insbesondere der zeitgenössischen Musik, dem Liedrepertoire, der freien Improvisation und der rumänischen Volksmusik, welche sie seit ihrer Kindheit begleitet. Irina Ungureanu tritt im Konzert, in Performance- und Theaterprojekten, sowie im Musiktheater auf und wirkt regelmässig in Uraufführungen mit.
Sie war zu Gast beim Ensemble TaG Winterthur, dem Vokalensemble Zürich, den Basler Madrigalisten, dem Ensemble für neue Musik Zürich, sowie dem Ensemble Profil und Seducant in Bukarest und ist Mitglied des Ensembles ö! Chur. Als Solistin, in festen oder wechselnden Formationen trat sie zum Beispiel am Jazz Festival Montreux, an den Tagen für neue Musik Zürich, an der Woche für zeitgenössische Musik Bukarest, am lucerne festival, an der MaerzMusik Berlin, sowie im Rahmen unterschiedlichster Konzertreihen im In- und Ausland auf.
Engere Zusammenarbeiten und vertieften musikalischen Austausch gab es u.a. mit der Performancekünstlerin und Sängerin Stefanie Grubenmann, der Pianistin Simone Keller, der Querflötistin Riccarda Caflisch, der Blockflötenspielerin Teresa Hackel, der Geigerin Vera Kardos, der rumänischen Komponistin Diana Rotaru sowie der Band «Grünes Blatt» für rumänische Volksmusik und Improvisation mit Mats Spillmann (Trompete), Vera Kappeler (Klavier) und Dominique Girod (Kontrabass).
In mehreren Theaterproduktionen war sie für die musikalische Leitung zuständig und gestaltete einige Lesungen mit Musik u.a. zusammen mit dem Schauspieler Hansrudolf Twerenbold.
Szenische Projekte u.a. mit Vivianne Mösli, Astride Schlaefli, Sebastian Krähenbühl, Michael Wolf, Corsin Gaudenz, Benno Muheim, Mirella Weingarten, Mischa Käser, Herwig Ursin und Udo van Ooyen.
2005 entstand die CD «Linu-i lin, Irina & DRUM» mit rumänischer Volksmusik und freier Improvisation. Später folgten CD-Produktionen mit dem Schauspieler Imo Moszkowicz, der Organistin Nicoleta Paraschivescu und dem Basler Vokalensemble millefleurs für improvisierte Musik. Im September 2011 ist die CD «Thirteen Ways» der Gruppe «Grünes Blatt» beim Label UNIT erschienen. BRADULE, das zweite Album der Band, erschien 2022 beim Narrenschiff Label.
Irina Ungureanu unterrichtete von 2011 bis 2015 Sologesang an der Pädagogischen Maturitätsschule Kreuzlingen.
Vier Jahre lang war sie als Stiftungsrätin in der Kulturstiftung Thurgau und in der Musikkommission der Stadt Zürich tätig.
2019 wurde sie mit dem IBK Förderpreis für die Interpretation zeitgenössischer Musik ausgezeichnet.
2023 hat sie den Moods Aïda Allimann Preis erhalten.